Ein heißes Wochenende liegt hinter den Limbacher Triathleten. In Hünstetten läuft es trotz der Hitze, in Waldeck/Edersee mit der Hitze und beim Heinerman/Darmstadt wegen der Hitze.

Bei „Hünstetten läuft“ trafen sich viele hundert Menschen unserer schönen zehn Gemeindeorte und feiern ein verbindendes Laufsportfest. Die Nachwuchsjugend stellte zwei buntgemischte Teams, die auf der 5km-Schleife teilnahmen und ein Bewegungsangebot zum Mitmachen anboten.

Ins Waldecker Land schickte die SG Elz/Limbach samstags das 5. Hessenligateam. Im Mannschaftswettbewerb der bewiesen Tobias Behle (Platz 7), Jan Lucas Ferschke (13.), Sandro Crisolli (19.) Nils Babenhauserheide (25.) und Marvin Müller (33.) erneut eine gute Form. Behle wurde gar Siebter in einem sehr anspruchsvollen Rennen über die hügelige Kurzdistanz (1,5-40-10km). Solide konstant fuhr das Team zum dritten Mal in dieser Saison einen sehr guten vierten Platz von 13 Teams ein. Nun liegt man von Saisonbeginn an auf eben diesem Tabellenplatz Vier und das Team kann sich auf das Finale am 3.9. in Oberursel freuen.

Zeitgleich zu den vergangenen beiden Rennen der Regionalliga war auch die Zweite Triathlonbundesliga Süd aktiv. Hier hatte die TSG- und Landeskaderathletin Lea Borst ihre ersten Einsätze für ihr Team. Lea startet über ein Zweitstartrecht für den befreundeten TuS Griesheim. Lea, die monatelang an einer hartnäckigen Muskelverletzung laborierte, hielt sich beim ersten Rennen in Roth läuferisch noch zurück und war mit Platz 30 bei ihrer Premiere nicht ganz zufrieden. Eine Woche später performte sie schon wieder auf gutem Niveau und lief als Neunte ins Ziel.

Nur nach Darmstadt fuhr das Regionalliga-Team. Beim Heinerman stand das letzte von vier Saisonrennen an. Ambitioniert, gar akribisch bereitete der Aufsteiger und letztjährige Mannschafts-Hessenmeister das Rennen vor. Für den möglichen Durchmarsch in die Zweite Triathlonbundesliga sollte es nicht an Kleinigkeiten scheitern: Jedmögliche Streckensupporter für Sonntag eingeladen, Anreise und Streckenbesichtigung am Vortag, Gemeinsames Abendessen mit Teambesprechung und kleiner Geburtstagsfeier. Und dann wurde es um 7:45 Uhr am Morgen ernst: Die Kampfansage der Aufstiegskonkurrenz aus Bruchköbel war lautlos, aber deutlich. Schulter an Schulter an der Startlinie, ein Wegschwimmen über die ersten 750m, wie in der Vorwoche in Baumholder, sollte und wurde nicht leicht gemacht. Dennoch: Soma Bárdi, Oskar Weber und Tom Borst wieder mit in der Führung. Schnelle Wechsel und los ging es auf einen packenden Radabschnitt von 20km. Mit etwa einer halben Minute Rückstand: Vier wild pedalierende Bruchköbler. Den Willen, die Lücke alsbald zuzufahren deutlich im Gesicht. Etwas dahinter: Die Limbacher Yannick Noah Reitz und Moritz Spitz in einer kleineren Verfolgergruppe. Es wurde hart gekämpft, aber immer fair. Ein von außen schön anzuschauender sportlicher Wettkampf um den Aufstieg entwickelte sich. Eng ging es zu vor dem zweiten Wechsel. Blitzschnell standen die Räder in den Ständern. Als erstes lief Borst auf die 5,3km Laufrunde. Dann Bárdi. Bald Weber. Und dann vier Bruchköbler dicht zusammen. Dazwischen Athleten anderer Teams. Dahinter Spitz und Reitz, die nun versuchten noch so viele Plätze wie möglich gutzumachen. Am Ende beschenkte sich Geburtstagskind Borst mit dem Tagessieg. Platz Vier für Bárdi, Acht für Weber, Spitz (14) und Reitz (16) folgen. Mit einer sehr soliden und kompakten Mannschaftsleistung ist der Aufstieg knapp geschafft, der vor der Saison niemals erwartete direkte Durchmarsch in die Zweite Bundesliga ist geschafft! Der Dank geht dabei auch an die weiteren Starter der anderen Saisonrennen Simon Krause, Marius Holl und Tobias Behle.

Und dann ist da noch: Thorben Emil Such. Der starke Schwimmer, der sich der Teamtaktik opferte und im offenen Rennen antrat. Schnellste Schwimmzeit, starke Radzeit und läuferisch weiter verbessert. Am Ende auf Rang Sechs im Gesamtklassement und die Altersklasse der Jugend A gewonnen. In der zeitgleich ausgetragenen Hessenmeisterschaft der Altersklassen fügt der Elzer Routinier und Starter in der 5.Hessenliga Günter Rothmayer die Goldmedaille der M60 dem goldenen Wochenende noch ein weiteres Highlight hinzu.