Erfolgreicher Wiedereinstieg in den HTV-Cup

Zum Ende des Sommers nimmt die Triathlonsaison nun langsam richtig Fahrt auf. Nachdem einzelne Veranstaltungen mit Hygienekonzepten erfolgreich verlaufen sind, dürfen nun auch endlich die Nachwuchsathlet*innen, die keinen Kaderstatus haben, an den Start gehen. Daher machten sich trotz den laufenden Sommerferien einige Limbacher Sportler*innen auf den Weg nach Büdingen, um dort Punkte für den diesjährigen HTV-Cup zu sammeln. Selbstverständlich nur mit einem 3G-Nachweis, Einzelstarts im Abstand von 20sec und Maskenpflicht außerhalb der Rennen.

Auch von den eher kühleren Temperaturen sowie den noch nassen Strecken konnte die Vorfreude auf das Rennen nicht genommen werden. Vor Ort wartete nach dem Schwimmen im Freibad eine profilierte Radstrecke auf die Ausdauersportler*innen, die je nach Distanz bis zu viermal gefahren werden musste. Abschließend führte der Laufkurs durch die schöne Altstadt rund um die historische Stadtmauer. Auch dabei gab es einige kräftezehrende Anstiege sowie Kopfsteinpflasterpassagen zu überwinden.     

Für den B-Schüler (0,2-5-1km) Matti Haas war es die erste Startmöglichkeit in diesem Jahr. Er überholte nach dem Schwimmen noch einige Konkurrenten, sodass er zufrieden auf Platz Vier seiner Altersklasse ins Ziel einlaufen konnte. Über die doppelte Distanz (0,4-10-2,5km) ging es sowohl für die A-Schülerinnen als auch B-Jugendlichen. In der Konkurrenz der A-Schülerinnen überzeugten Frida Bardí und Jemima Möller auf den Rängen Zwei und Drei. Lea Borst siegte mit einer starken Laufleistung in der B-Jugend, während Anna Purr auf Rang Fünf mit einem ausgeglichenen Rennen in allen Disziplinen glänzte. Kati Haas musste ihr Rennen beim abschließenden Laufen leider vorzeitig beenden. In der männlichen B-Jugend zollte Soma Bardí seinen schnellen Schwimm- und Radsplits Tribut, sodass er sich beim Laufen noch auf den sechsten Rang kämpfen konnte.

Die A-Jugendlichen Tom Borst und Bjarne Scheel starteten auf der Sprintdistanz (0,55-19-4,7km). Tom Borst siegte nicht nur souverän in der Altersklasse, sondern platzierte sich ebenfalls mit nur einem geringen Rückstand auf Platz Drei der Gesamtwertung inklusive der erwachsenen Starter. Bjarne Scheel erreichte Platz Fünf der A-Jugendlichen und den siebten Rang im Gesamteinlauf. Neben den Jugendlichen startete auch Moritz Spitz auf der Olympischen Distanz (1,25-38-9,5km). Mit ausgeglichenen Leistungen in allen Disziplinen und einer guten Renneinteilung platzierte er sich auf dem siebten Gesamtrang sowie dem zweiten Platz seiner Altersklasse.

Ergebnisse:

Olympisch (1,25-38-9,5km): 7. Gesamt (2. AK1) Moritz Spitz, 2:00:12h


Sprint (0,55-19-4,7km): 3. Gesamt (1. Jugend A) Tom Borst, 57:40min; 7. Gesamt (5. Jugend A) Bjarne Scheel, 1:02:55h

Schüler B (0,2-5-1km): 4. Matti Haas, 21:40min

Schülerinnen A (0,4-10-2,5km): 2. Frida Bardí, 45:27min; 3. Jemima Möller, 50:05min

Jugend B weiblich (0,4-10-2,5km): 1. Lea Borst, 38:47min; 5. Anna Purr, 43:54min; Kati Haas DNF Jugend B männlich (0,4-10-2,5km): 6. Soma Bárdi, 38:35min

Heißer Triathlonsommer mit eng gestecktem Rennkalender

Endlich wieder Triathlon? Der 29. Arheilger Mühlchen Triathlon am 08.08. lockte mit Triathlon in fünf Wettbewerbsformaten. Für Schüler und Jugend gab es wegen zu hoher Blaualgenkonzentration letztlich doch „nur“ Duathlon. Mit dem HTV-Nachwuchscup-Rennen beim Chari-Tria in Büdingen am 22. August startet dann eine heiße Folge von Rennen bis Ende September. Und dann?

Nach der starkregenbedingten Absage der DM-Rennen in Schongau/Oberbayern Mitte Juli wollten drei Limbacher Triathleten beim Mühlchen-Triathlon in Darmstadt endlich richtige Triathlonluft atmen. Doch die Wasserqualität machte den jungen Starter*innen einen Strich durch die Rechnung. Das zuständige Gesundheitsamt untersagte den jugendlichen Starter*innen das Schwimmen, alle anderen durften selbst entscheiden. Der ersten Enttäuschung zum Trotz arrangierten sich unsere Drei und gingen, auch aus Solidarität zum sehr engagierten Veranstalterverein, an den Start. Belohnt wurden sie mit einem, unter Coronabedingungen sehr gut organisierten Rennen, dessen Radstrecke herausfordernde Gelände-Anteile aufwies. Die Platzierungen ganz vorne im Ranking belegen zudem, dass eine hochintensive Einheit absolviert wurde. 

In der fünften Startgruppe des Tages starteten der „Vorjahressieger“ aus 2019: Simon Siemianowski (SF Tria Rossdorf) und Tom Borst von der TSG. Schnell setzte sich Tom auf der ersten, 2km langen Laufrunde, für die er ca. 7:25min benötigte, ein wenig ab. Mit schnellen Wechseln und sehr gutem Radfahren sicherte er sich einen Vorsprung, den Tom vor allem auf den letzten 4,2 Laufkilometern weiter ausbaute. Nach 57:23min begrüßte ihn der Stadionsprecher als Sieger des Mühlchen-Klassik Duathlons. Josefine Dohms (Schülerinnen A) und Lea Borst (Jugend B) gingen in der zweiten 5er-Startgruppe in das Rennens über 1km Laufen, 10km Radfahren und 2,5 km Laufen. Beide fanden schnell ihren Rhythmus und befanden sich in der jeweiligen AK mit in der Führung. Lea haderte nach dem Umstieg ein wenig mit dem „schweren“ Mountainbike. Dennoch absolvierte sie ein souveränes Rennen, welches sie nach 33:38min als Erste beendete. Trotz eines technischen Missgeschicks beim Radaufstieg, Josefine zog sich eine leichte Schürfwunde am Knie zu, erreichte sie nach 39:22min als drittes Mädchen das Ziel. In ihrer AK belegte sie den zweiten Platz hinter der Siegerin Lara Silzle vom TriTeam Landau. Ohne die hinderliche Verletzung wäre vielleicht mehr möglich gewesen. Zufrieden, bei ganz gutem Wetter dank schönem Sport eine ordentliche Portion frische Luft um die Nase geweht bekommen zu haben, fuhren alle vergnügt, erfreut über den Erfolg und mit Hoffnung auf baldige Triathlons, wieder nach Hause.

Ab dem 22.08. folgt nun eine Saisonphase mit Rennen an nahezu jedem Wochenende. Da wird sich zeigen, wer gut trainiert hat und sich seine Kräfte einzuteilen weiß. Der Einstieg in Büdingen wird als „Aufwärmeinheit“ zu sehen sein. Dann folgen am 28. und 29.08. die Rennen in Viernheim. Samstags die HTV-Nachwuchscuprennen und sonntags die Rennen über die Sprintdistanz in den hessischen Triathlonligen. Hier ist die TSG mit den Elzer Sportfreunden in der 1. und 3. HTL am Start. Am 05.09. folgen Liga- und Landesmeisterschaften im Sprint in Baunatal. Gleichzeitig startet der HTV-Landeskader in Jena, wo die DJM-Rennen nachgeholt werden sollen. Nach kurzer Verschnaufpause wird es für alle (HTV-Cup, letztes Rennen der 1. HTL) am 19.09. in Griesheim einen schnellen Swim&Run geben. Das Saisonfinale im HTV-Cup und der 3. HTL wird es am 26.09. in Dieburg geben. Während die Herren einen Kurzdistanztriathlon (1,5km – 40km – 10km) zu bewältigen haben, ermitteln die Schüler, Jugend und Junioren ihre Hessenmeister*innen.

Mit dem Ende der Saison werden auch die Schwimmtrainingsmöglichkeiten im Rheingau-Taunus-Kreis versiegen. Die Freibäder schließen, Seen und Flüsse werden kälter. Hallenbäder hat der Kreis für mindestens ein Jahr sanierungsbedingt nicht geöffnet. Auf die Frage, ob es gelingt Alternativen zu finden ist angesichts der großen Schwimmnachfrage in der Region leider keine einfache Antwort zu finden.

Nach der DM ist vor der DM

Zuerst machte die Pandemie stetig Verschiebungen im Rennkalender notwendig. Dann schafft es auch das Wetter.

Mit Zuversicht war die hessische Triathlonauswahl, darunter drei junge Athlet*innen der TSG Limbach, am 17. Juli nach Oberbayern gereist. Beim 9. Schongauer Triathlon an und in der Lech waren die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Triathlon angesetzt. Die A-Jugendlichen (Jg. 2004, 2005) und Junioren (Jg. 2003, 2002) sollten gar noch Qualifikanten für die Junioren-WM ermitteln.

Andauernde Regenfälle sorgten dafür, dass trotz aller gegenläufigen Versuche des Veranstalters, auf das Schwimmen im Gebirgsfluss verzichtet werden musste. Sicherheit geht vor und starke Strömung mit Treibholz garantiert keine guten Schwimmbedingungen. So musste am frühen Sonntagmorgen, die Athlet*innen waren schon beim Einstellen der Fahrräder in die Wechselzone, aus dem Triathlon ein Duathlon werden.

Der Start erfolgte dann, wie am Tag zuvor für die AK-Athlet*innen der Bayerischen Meisterschaften, auf dem Schongauer Marktplatz. Der erneute Umzug sorgte für Verschiebungen von über einer Stunde im engen Zeitplan. Als erstes gingen um 9.30 Uhr – mittlerweile bei Starkregen – an die 60 Jungs der Jugend B (Jahrgänge 2007/2006) an den Start. Darunter von der TSG Limbach Soma Bárdi, der eine Woche zuvor beim DTU-Cup in Darmstadt eine starke Leistung zeigte. Trotz des fehlenden Schwimmens (Somas Paradedisziplin) konnte er an seine Vorleistungen anknüpfen und erreichte nach 1,25 km Laufen, 10 km Rennradfahren und noch einmal 2,5 km Laufen den 20. Platz, wofür er 30:38 min (4:59 min – 16:58 min – 9:18min) benötigte. Zusammen mit Lukas Bugar (3., VfL Münster 29:00 min) und Samuel Möller (9., SC Wiesbaden 29:56 min)) stellt Hessen (1:29,34 h), hinter Schleswig-Holstein (1:28,42 h) mit dem Deutschen Meister Paul Grindel und knapp vor Baden-Württemberg (1:29,45 h) mit Vizemeister David Koser, somit das zweitschnellste Team der Meisterschaften. Leider kam es auf regennasser Fahrbahn auf der mit rasanter Abfahrt und steilem Anstieg auf Kopfsteinpflaster ausgestatteten 5km langen Radrunde schon bei den Jungs zu einzelnen, aber heiklen Stürzen.

Eine Stunde später starteten die etwa 50 B-Jugend-Mädchen. Im Hessentrikot: Lea Borst von der TSG Limbach/Triathlonjugend, die ihre Laufstärke ausspielen wollte und bei erneut sehr starkem Regen ambitioniert startete. Ganz gut mit in der Führungsgruppe liegend, entging sie in der zweiten Radrunde mit Geschick und Glück einem Radsturz der führenden Athletinnen. In der Folge waren alle Rettungskräfte im Einsatz und das Rennen musste abgebrochen werden. Richtigerweise entschied die Rennleitung nun die Rennen nicht wieder neu aufzunehmen und brach angesichts des sich weiter stark gestaltenden Regens und zur Sicherheit aller Sportler*innen die gesamte Veranstaltung ab. Das am 5.9. anstehende DTU-Jugendcuprennen in Jena wird nun versuchen die Deutschen Meisterinnen und Meister im Nachwuchstriathlon zu küren. Dann kann auch unser dritter Starter Tom Borst (A-Jugend) in das Renngeschehen eingreifen.

Wir drücken allen Sportler*innen die Daumen, dass sie die Motivation nach so langer Zeit weiter hochhalten können und diszipliniert weiter trainieren.

Allen Verunfallten wünschen wir gute Genesung und hoffen auch sie in Jena wieder an der Startlinie begrüßen zu dürfen.

Achtungserfolge der Limbacher Nachwuchstriathlet*innen beim Woogsprint

Wenn auch unter strengen Hygienekonzepten und in Form von besonderen Wettkampfformaten im Einzelstartmodus im Kampf gegen die Uhr statt im Duell mit der Konkurrenz, ermöglichen einzelne Veranstalter nach und nach wieder langersehnte Wettkampferlebnisse im Triathlonsport.

In Darmstadt fand eine Woche vor den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften das erste Rennen des DTU-Cups statt. Teilnahmeberechtigt waren die Kaderathlet*innen aller 16 Bundesländer, wobei nicht alle Landesverbände zum Rennen anreisten. Als Mitglieder des Hessenkaders stellten sich auch einige Limbacher Nachwuchshoffnungen der nationalen Konkurrenz. Bei kühlen 20 Grad Wassertemperatur und nassen Straßen ging es für die Sportler*innen auf die Strecken. Der A-Jugendliche Tom Borst zeigte mit einem tollen 16. Platz über die Sprintdistanz (0,75-20-4,6km) eine ausgeglichene Leistung in allen drei Disziplinen. Zugleich war er auch mit Abstand der schnellste Hesse seiner Alterskategorie. Im Rennen der B-Jugendlichen überzeugte Lea Borst mit einem ebenfalls sehr guten neunten Platz. Sie war ebenso beste Hessin und mit einem etwas schnelleren Schwimmen ist auch bei den Deutschen Meisterschaften ein ähnliches Ergebnis in Reichweite. Soma Bárdi überraschte mit Platz Sieben der männlichen B-Jugend. Er belohnte sich mit diesem Rennen für sein gutes Training in den letzten Wochen, insbesondere mit einem großen Fortschritt im Laufen.

Im Anschluss durften auch endlich die Breitensport-Athlet*innen nach der langen Corona-Pause ein HTV-Cup Rennen erleben. Wenn auch leider die jüngsten Starter*innen der C und B Schülerklassen noch keine Startmöglichkeit bekommen konnten. Die B-Jugendlichen Kati Haas und Anna Purr liefen auf den Plätzen Zwei und Drei im Sekundenabstand ins Ziel. Samuel Braun finishte als guter Zehnter der männlichen B-Jugend. Die A-Schülerinnen Frida Bárdi (Platz Drei), Josefine Dohms (Platz Sieben) und Jemima Möller (Platz Neun) überzeugten mit einer hervorragenden Teamleistung. Jakob Baum erreichte Rang 16 der männlichen A-Schüler.


Für unsere Kadersportler*innen steht nun das Saisonhighlight der Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Schongau am 17./18. Juli an. Für alle anderen Athlet*innen ist während der Schulferien überwiegend weiter Geduld gefragt. Im Spätsommer können dann hoffentlich auch die jüngsten Triathlet*innen wieder an Events teilnehmen.

Auch die Startgemeinschaft mit der Triathlon Equipe Elz konnte endlich wieder ein Rennen absolvieren. Trotz der sehr frühen Anreise ab 5:15 Uhr und nahezu permanentem Dauerregen freuten sich alle Starter*innen wieder einen Wettkampf zu erleben. Das Team in der ersten Liga erkämpfte sich trotz Besetzungsproblemen den achten Platz der zehn Mannschaften. Besonders der A-Jugendliche Bjarne Scheel überzeugte mit einem starken Ligadebüt auf Platz Zehn im Supersprint. Weiterhin trugen Moritz Spitz, Jan Lucas Ferschke, Lüder Schulz-Nigmann und Marvin Müller zum Teamergebnis bei. In der dritten Liga konnte leider kein vollständiges Team gestellt werden, sodass hier eine Startmöglichkeit für die (Wieder-) Einsteiger*innen Frederike Arp und Tim Schneider möglich war.

Ergebnisse:

DTU-Cup Jugend A (0,75-20-4,6km): 15. Tom Borst, 1:01:03h

DTU-Cup Jugend B weiblich (0,4-10-2,6km): 9. Lea Borst, 39:40min

DTU-Cup Jugend B männlich (0,4-10-2,6km): 7. Soma Bárdi, 35:54min

HTV-Cup Schülerinnen A (0,4-10-2,6km): 3. Frida Bárdi, 44:28min; 7. Josefine Dohms, 46:38min; 9. Jemima Möller, 51:39min

HTV-Cup Schüler A (0,4-10-2,6km): 16. Jakob Baum, 49:36min

HTV-Cup Jugend B weiblich (0,4-10-2,6km): 2. Kati Haas, 44:01min; 3. Anna Purr, 44:07min

HTV-Cup Jugend B männlich (0,4-10-2,6km): 10. Samuel Braun, 46:56min

1. HTL Super Sprint (0,3-14,5-3km): 10. Bjarne Scheel, 42:29min; 17. Marvin Müller, 48:09min
1. HTL Sprint (0,6-29-5km): 15. Moritz Spitz, 1:20:05h; 16. Jan Lucas Ferschke, 1:20:58min; 22. Lüder Schulz-Nigmann, 1:26:03h

3. HTL Super Sprint (0,3-14,5-3km): 24. Tim Schneider, 54:09min

3. HTL Sprint (0,6-29-5km): 35. Frederike Arp, 1:44:17h

Die Limbacher Triathlet*innen gewinnen „Das Grüne Band“

Herausragende Nachwuchsarbeit lohnt sich! Die Triathlet*innen der TSG Limbach erhalten „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“, denbedeutendsten Nachwuchsleistungssportpreis in Deutschland. Damit zeichnen die Commerzbank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seit 35 Jahren Vereine für ihre starke und konsequente Nachwuchsarbeit aus. Der Preis ist mit einer Förderprämie in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

Die Auszeichnung soll im Herbst in einem würdigen Rahmen verliehen werden. Die Commerzbank und der DOSB möchten auch 2021 die Nachwuchstalente, Trainer*innen und Helfer*innen im Rahmen der geltenden Pandemie-Regeln persönlich für ihre vorbildliche Talentförderung ehren. Aktuell prüfen die Verantwortlichen, inwieweit eine Rückkehr zu Preisverleihungen im Rahmen der Deutschlandtour des „Grünen Bandes“ möglich sein wird und entwickeln ein an die jeweilige Pandemieentwicklung angepasstes Veranstaltungskonzept unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen.

Für den kleinen „Dorfverein“ ist diese Auszeichnung eine überraschende Belohnung für die jahrelange konsequente Aufbauarbeit der Triathlonabteilung. Angefangen mit der Gründung der Triathlon-Nachwuchssparte im Januar 2009 durch Jürgen Klotz und Armin Borst, konnte sich die damals noch sehr exotische Sportart schnell etablieren und immer mehr junge Sportler*innen begeistern. Trotz den schwierigen Trainingsbedingungen aufgrund der ständigen Suche nach Wasserzeiten, die Schließung des Tournesolbades in Idstein bis Ende 2022 sorgt beispielweise aktuell für eine große Herausforderung, entstanden aus dem anfangs rein Breitensport-orientierten Angebot in den letzten Jahren einige nationale Erfolge im Nachwuchsbereich. Nach dutzenden Landestiteln folgten die bisherigen Höhepunkte mit dem Deutschen Meistertitel 2017 der Jugend B von Miriam Ruoff sowie dem Vizetitel der männlichen Jugend B durch Timo Heise im Jahr 2018 jeweils im Duathlon.

In diesem Jahr repräsentieren allein acht Talente im Alter von 13 bis 19 Jahren die Limbacher Farben im Hessenkader und damit bei Rennen auf nationaler Ebene. In den jüngeren Jahrgängen stehen weitere Athlet*innen in den Startlöchern. Aus einigen ehemaligen Jugendlichen sind Starter*innen in der Startgemeinschaft mit der Triathlon Equipe Elz in der ersten und dritten Hessenliga hervorgegangen, sodass auch eine sportliche Perspektive nach dem Ende der Jugendklassen gegeben ist.

Da im Zuge der Erfolge häufig der Anteil der Wegbereiter untergeht, soll an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ines und Armin Borst gehen, die den Nachwuchstriathlonsport in Limbach aufgebaut, geprägt und zu ihrem Lebensprojekt  gemacht haben. Ergänzt durch die beiden Schwimmtrainer Jan Streubühr und Turadj Afschar sowie an Land durch das Eigengewächs Oliver Maniera, steht ein starkes Trainerteam, das die Basis für die Erfolge darstellt. Unterstützung kommt zudem von Jugendlichen, die mittlerweile selbst Übungsleiter-Assistenz-Lizenzen und Trainerscheine erworben haben. Diese Förderung der Ausbildung stellt ebenfalls eine wichtige Säule im Konzept dar.

All diese Erfolge sind unter diesen infrastrukturellen Bedingungen alles andere als selbstverständlich. Doch unter dem großen Einsatz der Athlet*innen, Trainer*innen, des Vereinsvorstands, Eltern und Zuwendungsgebern werden wir als kleiner Verein weiter versuchen das Bestmögliche herauszuholen. Die Auszeichnung mit dem Grünen Band erfüllt uns mit großem Stolz und dient uns als Antrieb weiterzumachen, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Freude am Triathlon zu ermöglichen.

Hintergrundinformationen zum Preis:

Seit 1986 fördern die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund über die Initiative „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ Kinder und Jugendliche. Das Projekt belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für „Das Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben.           

Eine hochkarätige Jury prämiert jährlich 50 Vereine oder Vereinsabteilungen aus olympischen und nicht olympischen Spitzenverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes, deren sportfachlichen Voraussetzungen zur Förderung erfüllt sind. Eine aktive Talentsuche und -förderung von Jugendlichen ist nötig für eine Bewerbung. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssport-Konzept des DOSB und schließen unter anderem die Erfolge der Nachwuchsathlet*innen, die Trainersituation, die Anti-Doping-Prävention, Kooperationen mit Schulen und pädagogische Angebote mit ein.

Der erste Laufwettkampf für die Limbacher Triathlet*innen

Mit viel Engagement und einem ausgeklügelten Hygiene- und Wettkampfkonzept veranstaltete die SG Enkheim den ersten Laufwettkampf für alle Sportler*innen und damit nicht nur Elite- und Kadersportler*innen. Über zwei Tage verteilt starteten in zwölf Startblöcken Läufer*innen im Abstand von 15 Sekunden als Einzelstart auf die vermessenen Strecken im schönen Enkheimer Ried. Für einige der Limbacher Läufer*innen war dies der erste Wettkampf seit 2019, während die jungen Kaderathlet*innen die Läufe als Leistungstest und intensive Trainingszeit nutzten.

Die Mehrheit der Limbacher entschied sich für die 5km Distanz. In dem gut besetzten Starterfeld präsentierten sich alle Athlet*innen sowohl im Team als auch Einzel sehr gut und erliefen einige persönliche Bestzeiten sowie Platzierungen in den Altersklassen. Allen voran Lea Borst (1. U16) als Gesamtsiegerin aller Frauen in flotten 19:55min. Samuel Möller als Gesamtsiebter (1. U16) mit 17:25min und Tom Borst (1. U18) als 11. der Gesamtwertung in 17:55min konnten mit hervorragenden Leistungen die 18min Marke unterbieten. Soma Bárdi (5. U16) unterbot in 19:48min erstmals eine Zeit von 20min. Die beiden U16-Läuferinnen Kati Haas (21:22min) und Anna Purr (21:33min) liefen auf Rang Fünf und Sechs der Gesamtwertung ein. Hinzu finishten Silke Hass (1. W40; 22:20min), Julia Teschmayer (2. W45; 25:14min), Jakob Baum (13. U14; 25:14min) und Frida Bárdi (6. U14; 25:15min).

Als jüngster Starter überzeugte Matti Haas (1. U12) im Rennen gegen die Uhr über 2,5km, das er mit einem souveränen Vorsprung in sehr guten 9:39min für sich entscheiden konnte. Moritz Spitz (U23) hatte in seinem Startfenster mit der Mittagshitze auf den längeren 10km zu kämpfen und lief die Strecke als soliden Wettkampfeinstand nach langer Pause in 38:52min.

Nun hoffen die Ausdauersportler*innen auf weitere mutige Veranstalter, die sichere Wettkämpfe und damit endlich wieder Lauf- und Triathlonerlebnisse ermöglichen, die für das harte Training belohnen.

Ergebnisse

2,5km: 1. Gesamt und U12 Matti Haas, 9:39min

5Km: 1. Gesamt und U16 Lea Borst, 19:55min; 3. U16 Kati Haas, 21:22min; 4. U16 Anna Purr, 21:33min; 1. W40 Silke Haas, 22:20min; 2. W45 Julia Teschmayer, 25:14min; 6. U16 Frida Bárdi, 25:15min

1. U16 Samuel Möller, 17:25min; 1. U18 Tom Borst, 17:55min; 5. U16 Soma Bárdi, 19:48min;  13. U14 Jakob Baum, 25:14min;

10Km: 14. Männerklasse Moritz Spitz, 38:52min

Endlich wieder Triathlon für Limbacher Kaderathlet*innen

Mit viel Engagement haben in den letzten Wochen die Verantwortlichen des HTV zusammen mit den Darmstädter Vereinen den ersten Triathlon des Jahres möglich gemacht. Zwar war es erst einmal „nur“ ein Elitewettkampf, aber ein echter Triathlon mit neutralisierten Wechseln zwischen den Disziplinen, um die engen Wege und Kontakte in den Wechselzonen zu entzerren. Für die TSG Limbach waren die Landeskaderathlet*innen startberechtigt. Einzig Marvin Heuser musste verletzungsbedingt passen. Aufgrund der zu kalten Wassertemperaturen von unter 17°C durften die Sportler*innen der Jugend B noch nicht schwimmen und mussten sich mit einem Radrennen über 10 km und 2,5km Laufen begnügen. So absolvierten lediglich die Älteren den Auftakt über 400m Schwimmen im Naturbadesee Arheilger Mühlchen im Darmstädter Norden. Tom Borst blieb mit 4:53min deutlich unter der Marke von 5min, die im Landeskaderrennen von niemandem sonst mehr unterboten werden konnte. Erst vor kurzem hatte Bjarne Scheel seine nachträgliche Kadernominierung erhalten. Mit nur vier echten Schwimmeinheiten trat er den WK dennoch motiviert an und bestätigte mit starken 6:01min, dass ein Wettkampf auch über die mentale Stärke bestritten wird. Leni Müller hielt für die TSG-Frauen die blau-gelben Fahnen im Wettbewerb und schwamm mit 5:16min eine sehr gute Zeit.

Nach deutlicher Unterbrechung ging es im Darmstädter Velodrom, einer 333m langen Betonradbahn, mit einer Fahrt über 30 Runden (9,9km) weiter. Dem Radfahren folgte mit neutralisiertem Wechsel das Laufen. 5 Runden zu je ca. 470m für die Jugend B (2,35km) und 7 Runden (3,3km) für die Jugend A standen auf dem Programm.

Zunächst startete die männliche Jugend B. Soma Bárdi absolvierte ein sehr gleichmäßiges und äußerst faires und regelkonformes Rennen, was von den beiden direkten Kontrahenten, die zunächst von seinem Windschatten profitierten, nicht durchgängig zu beobachten war. Mit einem Schnitt von nahezu 40km/h wurde das Rennen von den Jungs sehr druckreich gestaltet. Beim Laufen konnte er schlussendlich auf einem sehr guten dritten Platz das Rennen ins Ziel bringen. Bei den Jugend B Mädchen hatten wir ein ganzes Team am Start: Anna Purr, Kati Haas und Lea Borst. Etwas langsamer als die Jungs absolvierten die jungen Damen ihren Radsplits. Lea spulte ihr Programm souverän ab, bewältigte die Laufstrecke in 9:47min und finishte nach 27:04min als schnellstes Mädchen. Kati folgte auf Gesamtrang Vier in 29:34min. Auch Anna finishte kurz darauf als Fünfte in 29:46min.

Der A-Jugendliche Tom Borst gestaltete das Rennen an der Spitze mit und hielt die Fäden in der Hand. Nach 14:58min für die 9,9km auf der Betonbahn stieg Tom mit nur wenigen Sekunden Rückstand als Dritter vom Rad. Taktisch geschickt konnte er aufgrund seines Schwimmvorsprungs wichtige Reserven für den 7-Runden-Lauf sparen. Hier bummelte ein eng zusammenhängendes Trio zunächst und beobachtete sich. Als das Tempo anzog entspann sich ein Zweikampf zwischen den Kaderathlet*innen. Tom, der 12:43min lief, gewann in der Addition der Zeiten die männliche A-Jugendkonkurrenz in 32:35min mit fast 40sec Vorsprung. Unser zweiter Starter Bjarne Scheel flog mit einem 37er Schnitt über die Bahn und knackte die 16-Minuten-Grenze (15:59min) noch knapp. Im anschließenden Lauf konnte er sich weiter nach vorne arbeiten und holte sich im starken Feld der hessischen Triathlonauswahl den sechsten Platz.

Leni Müller zeigte nach dem super Auftakt im kalten Wasser auch eine starke Performance auf dem Rad. Hier war sie mit 15:57min nur eine einzige Sekunde langsamer als die spätere Siegerin. Leider behinderte sie eine Hüftblessur daran ihre wirkliche Laufleistung abzurufen und verlor mit jeder Runde Boden nach vorne und wurde eingesammelt. Dennoch biss sie sich gemäß unserem Motto „feel it – fight it – finish it“ durch das Rennen. Endlich wieder Wettkampfluft zu schnuppern und mit Respekt gegenüber all jenen, denen das noch verwehrt ist, das Ziel zu erreichen war ihr wichtiger als das eigentliche Ergebnis auf dem Zeittableau. Dafür gebührt ihr unsere besondere Anerkennung und der virtuelle Fairnesspreis des Tages!

HLV Nachwuchs-Challenge

Die vom Hessischen Leichtathletik Verband (HLV) ausgerufene Nachwuchs Challenge nutzten wir am Tag der abgesagten Deutschen Jugendmeisterschaften Duathlon in Halle, um nach den ausgeschriebenen 3000m (Jg. 07-05) und 2000m (Jg. 10-08) auf der Idsteiner Tartanbahn noch einen 10km Bike und 1,6km Run anzuhängen.

Streng nach den aktuellen Corona-Vorgaben der bundesweiten Notbremse warfen wir den Durchführungsplan erneut um und verringerten die Startgruppen. Den Kids wurde vorab eine Schnelltestung empfohlen, die Trainer*innen absolvierten sie, Eltern als Betreuer*- und Zuschauer*innen wurden ausgeladen. Hygiene, Abstand und kein Kontakt.

Auf den angedachten Rad-Jagdstart nach den Abständen der Bahnlaufergebnisse wurde verzichtet. Stattdessen ging es in der Manier des Einzelzeitfahrens wie bei der Tour de France auf die Radrunden hoch oberhalb des Stadions. Auf den zwei Runden gab es ein paar Höhenmeter, so dass es nicht zu einfach war und auch die Laufrunde auf unterschiedlichem Geläuf war taunustypisch anspruchsvoll mit Schlussspurtmöglichkeit.

Unsere erlaubten Starter*innen (U15) und Kaderathlet*innen zeigten, dass ihnen die Wettkampfluft doch arg fehlt und dass das Gruppentraining deutlich zur Leistungssteigerung beiträgt. Kaum jemand im jungen Alter ist so diszipliniert, dass das Training ‚alleine‘ oder ‚zu zweit‘ innerhalb des ‚eigenen‘ oder maximal eines ‚zweiten‘ Hausstandes tatsächlich zielorientiert und effektiv absolviert wird. Egal, wie großartig die Trainingspläne ausgearbeitet sind. Das soziale Miteinander fehlt ihnen sehr und so genossen sie das Beisammensein auf Abstand gestern bei gutem Wetter sehr!

Bei all dem zeigten sie auch sehr gute Ergebnisse. Auf den Bahnrunden gab es persönliche Bestzeiten und wo nicht, zeigte die Uhr zumindest seit langem nicht erzielte Saison-Bestleistungen, die das harte Training der letzten Wochen rechtfertigten und den mentalen Kick des Quasi-Rennens rechtfertigten.

Die Bahnzeiten melden wir dem HLV, der die Challenge als Ersatz für die Hessischen Langlaufmeisterschaften schon 2020 ins Leben rief und über 300 Ergebnisse aus den Vereinen gemeldet bekam.

2021 beteiligt sich auch die TSG. Vielleicht schon mit dem Hintergedanken, dass es im Idsteiner Land mittelfristig nötig sein wird sich wieder auf die entsprechenden LA-Disziplinen, den Radsport und maximal den Duathlon zu spezialisieren gilt? Die Nachrichtenlage zum Sanierungsbedarf des Idsteiner Tournesolbades lässt den Schluss zu. Schade, dass Politiker*innen ihrer Verantwortung für den gesellschaftlichen Kitt im Lande seit Jahren nicht wahrnehmen können oder wollen.

15. DSW Swim and Run als Ländervergleichskampf

Mit der von Januar in den März verschobenen 15. Auflage des Darmstädter Swim+Run bewies der DSW Darmstadt: Sport unter Corona-Bedingungen ist möglich. Gut organisiert und unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen organisierten die Darmstädter allerdings einen „Elitewettkampf“ mit deutlich kleinerem Starterfeld. Maske tragen, Abstand halten, einen negativen Antigentest vorweisen und wenig bis keine Zuschauer*innen an der Strecke ermöglichten die Genehmigung der Behörden.

Nach den morgendlichen Starts der Regionalligen durften die besten Jugendstarter*innen aus dem „Südwesten“ in Rennen gehen. Gemeldet waren rund 75 Auswahlsportler*innen der Jahrgänge 2007-1999 aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Ein echter Härtetest nach über einem Jahr ohne echte Wettbewerbe und Training mit wellenförmigen Motivationsverläufen. Für die Hessische Landesauswahl starteten für die TSG Limbach im Feld der B-Jugendlichen: Lea Borst und Soma Bárdi sowie der A-Jugendliche Tom Borst. Im Gegensatz zu „normalen“ Swim+Run-Wettkämpfen, bei denen es, wie im Triathlon, keine Unterbrechung gibt, war die auf 5 Minuten begrenzte Wechsel- und Umziehzeit, aufgrund der zu erwartenden noch kühlen Temperaturen, neutralisiert und wurde aus der „Wettkampfzeit“ herausgerechnet.

Los ging es in Jagdstart-Abständen von 15 Sekunden mit einem Sprung in das mit 22°C recht frische Wasser der DSW-Traglufthalle. Seit Januar, und damit deutlich später als anderen Elitesportler*innen, können die Limbacher Kadersportler*innen (und nur die) in Frankfurt und Rüsselsheim bis zu 4*wöchentlich trainieren.  Das ist nur damit nur ein sehr kleiner Teil der Hünstetter Trainingsgruppen, die vor Corona mit bis zu 30 Athlet*innen von acht bis 25 Jahren an diesem Wettkampf teilnahmen und mit um die 50 tagtäglich die Limbacher Trainingsgruppen zu Wasser und zu Lande füllten. Dennoch reichten die Einheiten nicht aus, um die „verpassten“ Monate und Schwimmkilometer wirklich wettzumachen. Wie muss es da erst der deutlichen Mehrheit derjenigen gehen, die seit dem Herbst gar nicht mehr im Trainingsbecken waren?

Auf Platz 11, mit zufriedenstellenden 6:50min für die 500m, verließ Tom Borst das Becken. Und nun ging es zur Aufholjagd. 5 Runden zu je 1,1 Km mit jeweils 10 Höhenmetern galt es zu bewältigen. Und mit jeder Runde wurde eingesammelt. Mit sehr starken 18:55min lief er auf Platz 5 der Konkurrenz vor und unterbot seine bisherige 5km-Bestleistung deutlich. Die Wertung des jüngeren Jahrgangs und die hesseninterne AK-Wertung ging auch an Borst. Limbach stellt (aktuell) den schnellsten A-Jugendlichen Hessens.

Soma Bárdi entstieg dem Becken mit einer hervorragenden Schwimmleistung als Sechster nach 5:26min für die 400m mit nur 26sec Rückstand auf die Spitze. Das Lauftraining der letzten Wochen – mit Hinblick auf die nun auch abgesagte DJM-Duathlon Ende April – zeigte Wirkung. Deutlich verbessert schraubte er seine 3km-Bestzeit unter 12min und erfüllte mit 12:18min für die 3,3Km gar deutlich sein Tagesziel. Ein sehr guter Platz 8 unter den 10 besten Trias aus dem Südwesten und damit drittbester Hesse in diesem Wettbewerb, ist Lohn der Mühen beim Debüt für den Landeskader.

Mit Platz Vier knapp das Podest verpasst, aber einen mit einem tollen Wettkampfdebüt auf nationalem Niveau, steuerte auch Lea Borst zum sehr erfreulichen Abschneiden bei. Sie kam allerdings mit den kühlen Wassertemperaturen nicht allzu gut zurecht. Mit 6:30min für die 400m blieb sie etwas unter ihren Möglichkeiten und lag nach dem Schwimmen noch weit im hinteren Feld zurück. Auf der Laufstrecke schnell erwärmt und voller Adrenalin zündete Lea aber einmal mal mehr den ihr eigenen Turbo. Mit Tagesbestzeit der weiblichen Jugend B für die 3,3Km lief sie noch an die Medaillenränge heran und war mit der Holzmedaille, Platz Zwei der Jahrgangswertung und dem inoffiziellen Titel „beste Hessin“ sehr zufrieden.

Nun schauen wir nach vorne und hoffen auf weitere mögliche Wettkämpfe, die im letzten Jahr fast vollständig weggefallen sind. Für unsere Kaderathlet*innen stehen vor allem die Deutschen Jugendmeisterschaften im Triathlon im Juli im Fokus.  Alles in allem: Ein gelungener Sonntag. Bitte mehr davon. Bitte auch für alle anderen. Wohl dosiert, getestet und mit reichlich Abstand.

Unterstützung des Sportkreises für die Limbacher Triathlet*innen

Ein freudiges „Neujärken“ bereitete Manfred Schmidt, 1. Vorsitzender des Sportkreises Rheingau-Taunus der TSG Limbach 1974 e.V. Stellvertretend für die jungen Hünstetter Triathlet*innen des Vereins nahm Trainer Armin Borst erfreut einen Scheck in Höhe von 200 Euro an und bedankte sich recht herzlich dafür. Das Geld wird der Jugend eine kleine Unterstützung sein, um die steigenden Kosten des Schwimmtrainings in Idstein ein bisschen abzufedern.
Aktuell kann nur ein sehr kleiner Teil der Limbacher dem Schwimmtraining nachgehen. Möglich macht das der Landeskader-Status. Sobald die Bäder aber wieder öffnen, soll es natürlich für alle wieder möglich sein, regelmäßig Bahnen im kühlen Nass zu ziehen. Dem fiebern alle Trias entgegen und hoffen im Zusammenhang damit auch auf ein paar mehr Wettbewerbe in 2021 als in 2020. Und dafür muss die Schwimmform stimmen.

Und was ein „Neujärken“ ist? So nennt man im Dialekt des Bergischen Landes, Heimat von Armin Borst, eine dort übliche Aufmerksamkeit, ein Geschenk zu Beginn eines neuen Jahres. Und, eindeutig, darum handelte es sich ja auch.