Limbacher Ausrufezeichen bei Sonnenschein und Regen

Zum Ende der Ferien lockte der Viernheimer Triathlon an zwei Tagen die Triathlonszene nach Südhessen. Auch mit Corona-Auflagen wie immer bestens vom TSV Amicitia Viernheim organisiert, durften sich am Samstag der Nachwuchs und am Sonntag die Hessischen Triathlonligen dem Triathlonsport widmen. Erfreulicherweise waren an den Strecken auch einige Zuschauer erlaubt, sodass die Anfeuerungen nochmals zusätzliche Reserven mobilisierten.

Am Samstag präsentierten sich unsere Nachwuchskräfte im HTV-Cup. Bei kühlen, aber glücklicherweise trockenen Wetterbedingungen, nutzen unsere Youngstars die flachen Strecken für schnelle Zeiten und sammelten wichtige Punkte für die Cupwertung. Allen voran wieder einmal Lea Borst, die die Konkurrenz der weiblichen B-Jugendlichen für sich entscheiden konnte (0,4-10-2,5km). Ihr folgten Kati Haas und Anna Purr auf den Plätzen Vier und Fünf. Im Rennen der B-Jugendlichen überzeugte Soma Bardí als Zweiter vor allem im Wasser und auf dem Rad. Auf der gleichen Wettkampfdistanz lieferten auch unsere A-Schülerinnen angeführt von der ebenfalls Zweitplatzierten Frida Bardí, Josefine Dohms auf dem Bronzerang und Jemima Möller als Sechste ihre Leistungen auf dem Punkt ab, während der A-Schüler Jakob Baum sich auf Rang 13 platzierte. Auf der halb so langen Strecke (0,2-5-1km) der B-Schüler zeigte der Neuntplatzierte Matti Haas erneut seine herausragende Laufstärke.

Am Tag darauf zeigte sich der diesjährige Sommer mit teilweise strömendem Regen von seiner schlechten Seite. In der Startgemeinschaft Limbach/Elz ging es in den Ligarennen über die Sprintdistanz (0,5-20-5km). Durch die nassen Straßen und den Dauerregen bei kühlen Temperaturen war das Schwimmen noch die angenehmste Disziplin. Im Wasser und auch in den späteren Disziplinen zeigte sich der A-Jugendliche Tom Borst eine Woche vor der Deutschen Nachwuchsmeisterschaft in überragender Form. Mit Laufbestzeit platziert er sich als jüngster Ligastarter auf Rang Vier. Ebenfalls sehr stark Simon Krause auf Rang Acht. Zusammen mit Dominik Thiel (Platz 18), Moritz Spitz (Platz 22) und Jan Lucas Ferschke (32) reichte es in der Platzaddition zum vierten Platz in der Ersten Hessenliga und damit zum besten bisherigen Resultat seit dem Aufstieg im Jahr 2018. Mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Podestplatz drin gewesen.

Auch die zweite Mannschaft in der Dritten Hessenliga erkämpfte sich die Holzmedaille. Angeführt von Routinier Tobias Behle (Rang 10) zeigte das Team mit Till Ziegler (Platz 16), Bjarne Scheel (Platz 18), Marvin Müller (Platz 43) und Tim Schneider (Platz 54), dass im Triathlon verschiedene Generationen gemeinsam harmonieren und  auf einem Level Erfolg und Spaß haben können.

Nun hoffen alle Athlet*innen auf besseres Trainingswetter für die Nachwuchs DM am kommenden Wochenende, weitere Ligarennen und die Nachwuchs HM Ende September.

HTV-Cup 0,2-5-1km Schüler B: 9. Matti Haas, 24:58min

HTV-Cup 0,4-10-2,5km Schülerinnen A: 2. Frida Bardí, 39:07min; 3. Josefine Dohms, 40:48min; 6. Jemima Möller, 44:27min

HTV-Cup 0,4-10-2,5km Schüler A: 13. Jakob Baum, 42:54min

HTV-Cup 0,4-10-2,5km Jugend B weiblich: 1. Lea Borst, 35:49min; 4. Kati Haas, 39:04min; 5. Anna Purr, 39:27min;

HTV-Cup 0,4-10-2,5km Jugend B: 2. Soma Bardí, 32:55min

1. HTL 0,5-20-5km: Team auf Platz 4 der 10 Teams

4. Tom Borst, 56:40min; 8. Simon Krause, 57:39min; 18. Dominik Thiel, 59:03min; 22. Moritz Spitz, 59:42min; 32. Jan Lucas Ferschke, 1:03:06h

3. HTL 0,5-20-5km: Team auf Platz 4 der 12 Teams

10. Tobias Behle, 1:00:44h; 16. Till Ziegler, 1:01:57h; 17. Bjarne Scheel, 1:02:00h; 43. Marvin Müller, 1:08:39h; 54. Tim Schneider, 1:13:53h

Erfolgreicher Wiedereinstieg in den HTV-Cup

Zum Ende des Sommers nimmt die Triathlonsaison nun langsam richtig Fahrt auf. Nachdem einzelne Veranstaltungen mit Hygienekonzepten erfolgreich verlaufen sind, dürfen nun auch endlich die Nachwuchsathlet*innen, die keinen Kaderstatus haben, an den Start gehen. Daher machten sich trotz den laufenden Sommerferien einige Limbacher Sportler*innen auf den Weg nach Büdingen, um dort Punkte für den diesjährigen HTV-Cup zu sammeln. Selbstverständlich nur mit einem 3G-Nachweis, Einzelstarts im Abstand von 20sec und Maskenpflicht außerhalb der Rennen.

Auch von den eher kühleren Temperaturen sowie den noch nassen Strecken konnte die Vorfreude auf das Rennen nicht genommen werden. Vor Ort wartete nach dem Schwimmen im Freibad eine profilierte Radstrecke auf die Ausdauersportler*innen, die je nach Distanz bis zu viermal gefahren werden musste. Abschließend führte der Laufkurs durch die schöne Altstadt rund um die historische Stadtmauer. Auch dabei gab es einige kräftezehrende Anstiege sowie Kopfsteinpflasterpassagen zu überwinden.     

Für den B-Schüler (0,2-5-1km) Matti Haas war es die erste Startmöglichkeit in diesem Jahr. Er überholte nach dem Schwimmen noch einige Konkurrenten, sodass er zufrieden auf Platz Vier seiner Altersklasse ins Ziel einlaufen konnte. Über die doppelte Distanz (0,4-10-2,5km) ging es sowohl für die A-Schülerinnen als auch B-Jugendlichen. In der Konkurrenz der A-Schülerinnen überzeugten Frida Bardí und Jemima Möller auf den Rängen Zwei und Drei. Lea Borst siegte mit einer starken Laufleistung in der B-Jugend, während Anna Purr auf Rang Fünf mit einem ausgeglichenen Rennen in allen Disziplinen glänzte. Kati Haas musste ihr Rennen beim abschließenden Laufen leider vorzeitig beenden. In der männlichen B-Jugend zollte Soma Bardí seinen schnellen Schwimm- und Radsplits Tribut, sodass er sich beim Laufen noch auf den sechsten Rang kämpfen konnte.

Die A-Jugendlichen Tom Borst und Bjarne Scheel starteten auf der Sprintdistanz (0,55-19-4,7km). Tom Borst siegte nicht nur souverän in der Altersklasse, sondern platzierte sich ebenfalls mit nur einem geringen Rückstand auf Platz Drei der Gesamtwertung inklusive der erwachsenen Starter. Bjarne Scheel erreichte Platz Fünf der A-Jugendlichen und den siebten Rang im Gesamteinlauf. Neben den Jugendlichen startete auch Moritz Spitz auf der Olympischen Distanz (1,25-38-9,5km). Mit ausgeglichenen Leistungen in allen Disziplinen und einer guten Renneinteilung platzierte er sich auf dem siebten Gesamtrang sowie dem zweiten Platz seiner Altersklasse.

Ergebnisse:

Olympisch (1,25-38-9,5km): 7. Gesamt (2. AK1) Moritz Spitz, 2:00:12h


Sprint (0,55-19-4,7km): 3. Gesamt (1. Jugend A) Tom Borst, 57:40min; 7. Gesamt (5. Jugend A) Bjarne Scheel, 1:02:55h

Schüler B (0,2-5-1km): 4. Matti Haas, 21:40min

Schülerinnen A (0,4-10-2,5km): 2. Frida Bardí, 45:27min; 3. Jemima Möller, 50:05min

Jugend B weiblich (0,4-10-2,5km): 1. Lea Borst, 38:47min; 5. Anna Purr, 43:54min; Kati Haas DNF Jugend B männlich (0,4-10-2,5km): 6. Soma Bárdi, 38:35min

Heißer Triathlonsommer mit eng gestecktem Rennkalender

Endlich wieder Triathlon? Der 29. Arheilger Mühlchen Triathlon am 08.08. lockte mit Triathlon in fünf Wettbewerbsformaten. Für Schüler und Jugend gab es wegen zu hoher Blaualgenkonzentration letztlich doch „nur“ Duathlon. Mit dem HTV-Nachwuchscup-Rennen beim Chari-Tria in Büdingen am 22. August startet dann eine heiße Folge von Rennen bis Ende September. Und dann?

Nach der starkregenbedingten Absage der DM-Rennen in Schongau/Oberbayern Mitte Juli wollten drei Limbacher Triathleten beim Mühlchen-Triathlon in Darmstadt endlich richtige Triathlonluft atmen. Doch die Wasserqualität machte den jungen Starter*innen einen Strich durch die Rechnung. Das zuständige Gesundheitsamt untersagte den jugendlichen Starter*innen das Schwimmen, alle anderen durften selbst entscheiden. Der ersten Enttäuschung zum Trotz arrangierten sich unsere Drei und gingen, auch aus Solidarität zum sehr engagierten Veranstalterverein, an den Start. Belohnt wurden sie mit einem, unter Coronabedingungen sehr gut organisierten Rennen, dessen Radstrecke herausfordernde Gelände-Anteile aufwies. Die Platzierungen ganz vorne im Ranking belegen zudem, dass eine hochintensive Einheit absolviert wurde. 

In der fünften Startgruppe des Tages starteten der „Vorjahressieger“ aus 2019: Simon Siemianowski (SF Tria Rossdorf) und Tom Borst von der TSG. Schnell setzte sich Tom auf der ersten, 2km langen Laufrunde, für die er ca. 7:25min benötigte, ein wenig ab. Mit schnellen Wechseln und sehr gutem Radfahren sicherte er sich einen Vorsprung, den Tom vor allem auf den letzten 4,2 Laufkilometern weiter ausbaute. Nach 57:23min begrüßte ihn der Stadionsprecher als Sieger des Mühlchen-Klassik Duathlons. Josefine Dohms (Schülerinnen A) und Lea Borst (Jugend B) gingen in der zweiten 5er-Startgruppe in das Rennens über 1km Laufen, 10km Radfahren und 2,5 km Laufen. Beide fanden schnell ihren Rhythmus und befanden sich in der jeweiligen AK mit in der Führung. Lea haderte nach dem Umstieg ein wenig mit dem „schweren“ Mountainbike. Dennoch absolvierte sie ein souveränes Rennen, welches sie nach 33:38min als Erste beendete. Trotz eines technischen Missgeschicks beim Radaufstieg, Josefine zog sich eine leichte Schürfwunde am Knie zu, erreichte sie nach 39:22min als drittes Mädchen das Ziel. In ihrer AK belegte sie den zweiten Platz hinter der Siegerin Lara Silzle vom TriTeam Landau. Ohne die hinderliche Verletzung wäre vielleicht mehr möglich gewesen. Zufrieden, bei ganz gutem Wetter dank schönem Sport eine ordentliche Portion frische Luft um die Nase geweht bekommen zu haben, fuhren alle vergnügt, erfreut über den Erfolg und mit Hoffnung auf baldige Triathlons, wieder nach Hause.

Ab dem 22.08. folgt nun eine Saisonphase mit Rennen an nahezu jedem Wochenende. Da wird sich zeigen, wer gut trainiert hat und sich seine Kräfte einzuteilen weiß. Der Einstieg in Büdingen wird als „Aufwärmeinheit“ zu sehen sein. Dann folgen am 28. und 29.08. die Rennen in Viernheim. Samstags die HTV-Nachwuchscuprennen und sonntags die Rennen über die Sprintdistanz in den hessischen Triathlonligen. Hier ist die TSG mit den Elzer Sportfreunden in der 1. und 3. HTL am Start. Am 05.09. folgen Liga- und Landesmeisterschaften im Sprint in Baunatal. Gleichzeitig startet der HTV-Landeskader in Jena, wo die DJM-Rennen nachgeholt werden sollen. Nach kurzer Verschnaufpause wird es für alle (HTV-Cup, letztes Rennen der 1. HTL) am 19.09. in Griesheim einen schnellen Swim&Run geben. Das Saisonfinale im HTV-Cup und der 3. HTL wird es am 26.09. in Dieburg geben. Während die Herren einen Kurzdistanztriathlon (1,5km – 40km – 10km) zu bewältigen haben, ermitteln die Schüler, Jugend und Junioren ihre Hessenmeister*innen.

Mit dem Ende der Saison werden auch die Schwimmtrainingsmöglichkeiten im Rheingau-Taunus-Kreis versiegen. Die Freibäder schließen, Seen und Flüsse werden kälter. Hallenbäder hat der Kreis für mindestens ein Jahr sanierungsbedingt nicht geöffnet. Auf die Frage, ob es gelingt Alternativen zu finden ist angesichts der großen Schwimmnachfrage in der Region leider keine einfache Antwort zu finden.

Nach der DM ist vor der DM

Zuerst machte die Pandemie stetig Verschiebungen im Rennkalender notwendig. Dann schafft es auch das Wetter.

Mit Zuversicht war die hessische Triathlonauswahl, darunter drei junge Athlet*innen der TSG Limbach, am 17. Juli nach Oberbayern gereist. Beim 9. Schongauer Triathlon an und in der Lech waren die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Triathlon angesetzt. Die A-Jugendlichen (Jg. 2004, 2005) und Junioren (Jg. 2003, 2002) sollten gar noch Qualifikanten für die Junioren-WM ermitteln.

Andauernde Regenfälle sorgten dafür, dass trotz aller gegenläufigen Versuche des Veranstalters, auf das Schwimmen im Gebirgsfluss verzichtet werden musste. Sicherheit geht vor und starke Strömung mit Treibholz garantiert keine guten Schwimmbedingungen. So musste am frühen Sonntagmorgen, die Athlet*innen waren schon beim Einstellen der Fahrräder in die Wechselzone, aus dem Triathlon ein Duathlon werden.

Der Start erfolgte dann, wie am Tag zuvor für die AK-Athlet*innen der Bayerischen Meisterschaften, auf dem Schongauer Marktplatz. Der erneute Umzug sorgte für Verschiebungen von über einer Stunde im engen Zeitplan. Als erstes gingen um 9.30 Uhr – mittlerweile bei Starkregen – an die 60 Jungs der Jugend B (Jahrgänge 2007/2006) an den Start. Darunter von der TSG Limbach Soma Bárdi, der eine Woche zuvor beim DTU-Cup in Darmstadt eine starke Leistung zeigte. Trotz des fehlenden Schwimmens (Somas Paradedisziplin) konnte er an seine Vorleistungen anknüpfen und erreichte nach 1,25 km Laufen, 10 km Rennradfahren und noch einmal 2,5 km Laufen den 20. Platz, wofür er 30:38 min (4:59 min – 16:58 min – 9:18min) benötigte. Zusammen mit Lukas Bugar (3., VfL Münster 29:00 min) und Samuel Möller (9., SC Wiesbaden 29:56 min)) stellt Hessen (1:29,34 h), hinter Schleswig-Holstein (1:28,42 h) mit dem Deutschen Meister Paul Grindel und knapp vor Baden-Württemberg (1:29,45 h) mit Vizemeister David Koser, somit das zweitschnellste Team der Meisterschaften. Leider kam es auf regennasser Fahrbahn auf der mit rasanter Abfahrt und steilem Anstieg auf Kopfsteinpflaster ausgestatteten 5km langen Radrunde schon bei den Jungs zu einzelnen, aber heiklen Stürzen.

Eine Stunde später starteten die etwa 50 B-Jugend-Mädchen. Im Hessentrikot: Lea Borst von der TSG Limbach/Triathlonjugend, die ihre Laufstärke ausspielen wollte und bei erneut sehr starkem Regen ambitioniert startete. Ganz gut mit in der Führungsgruppe liegend, entging sie in der zweiten Radrunde mit Geschick und Glück einem Radsturz der führenden Athletinnen. In der Folge waren alle Rettungskräfte im Einsatz und das Rennen musste abgebrochen werden. Richtigerweise entschied die Rennleitung nun die Rennen nicht wieder neu aufzunehmen und brach angesichts des sich weiter stark gestaltenden Regens und zur Sicherheit aller Sportler*innen die gesamte Veranstaltung ab. Das am 5.9. anstehende DTU-Jugendcuprennen in Jena wird nun versuchen die Deutschen Meisterinnen und Meister im Nachwuchstriathlon zu küren. Dann kann auch unser dritter Starter Tom Borst (A-Jugend) in das Renngeschehen eingreifen.

Wir drücken allen Sportler*innen die Daumen, dass sie die Motivation nach so langer Zeit weiter hochhalten können und diszipliniert weiter trainieren.

Allen Verunfallten wünschen wir gute Genesung und hoffen auch sie in Jena wieder an der Startlinie begrüßen zu dürfen.

Achtungserfolge der Limbacher Nachwuchstriathlet*innen beim Woogsprint

Wenn auch unter strengen Hygienekonzepten und in Form von besonderen Wettkampfformaten im Einzelstartmodus im Kampf gegen die Uhr statt im Duell mit der Konkurrenz, ermöglichen einzelne Veranstalter nach und nach wieder langersehnte Wettkampferlebnisse im Triathlonsport.

In Darmstadt fand eine Woche vor den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften das erste Rennen des DTU-Cups statt. Teilnahmeberechtigt waren die Kaderathlet*innen aller 16 Bundesländer, wobei nicht alle Landesverbände zum Rennen anreisten. Als Mitglieder des Hessenkaders stellten sich auch einige Limbacher Nachwuchshoffnungen der nationalen Konkurrenz. Bei kühlen 20 Grad Wassertemperatur und nassen Straßen ging es für die Sportler*innen auf die Strecken. Der A-Jugendliche Tom Borst zeigte mit einem tollen 16. Platz über die Sprintdistanz (0,75-20-4,6km) eine ausgeglichene Leistung in allen drei Disziplinen. Zugleich war er auch mit Abstand der schnellste Hesse seiner Alterskategorie. Im Rennen der B-Jugendlichen überzeugte Lea Borst mit einem ebenfalls sehr guten neunten Platz. Sie war ebenso beste Hessin und mit einem etwas schnelleren Schwimmen ist auch bei den Deutschen Meisterschaften ein ähnliches Ergebnis in Reichweite. Soma Bárdi überraschte mit Platz Sieben der männlichen B-Jugend. Er belohnte sich mit diesem Rennen für sein gutes Training in den letzten Wochen, insbesondere mit einem großen Fortschritt im Laufen.

Im Anschluss durften auch endlich die Breitensport-Athlet*innen nach der langen Corona-Pause ein HTV-Cup Rennen erleben. Wenn auch leider die jüngsten Starter*innen der C und B Schülerklassen noch keine Startmöglichkeit bekommen konnten. Die B-Jugendlichen Kati Haas und Anna Purr liefen auf den Plätzen Zwei und Drei im Sekundenabstand ins Ziel. Samuel Braun finishte als guter Zehnter der männlichen B-Jugend. Die A-Schülerinnen Frida Bárdi (Platz Drei), Josefine Dohms (Platz Sieben) und Jemima Möller (Platz Neun) überzeugten mit einer hervorragenden Teamleistung. Jakob Baum erreichte Rang 16 der männlichen A-Schüler.


Für unsere Kadersportler*innen steht nun das Saisonhighlight der Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Schongau am 17./18. Juli an. Für alle anderen Athlet*innen ist während der Schulferien überwiegend weiter Geduld gefragt. Im Spätsommer können dann hoffentlich auch die jüngsten Triathlet*innen wieder an Events teilnehmen.

Auch die Startgemeinschaft mit der Triathlon Equipe Elz konnte endlich wieder ein Rennen absolvieren. Trotz der sehr frühen Anreise ab 5:15 Uhr und nahezu permanentem Dauerregen freuten sich alle Starter*innen wieder einen Wettkampf zu erleben. Das Team in der ersten Liga erkämpfte sich trotz Besetzungsproblemen den achten Platz der zehn Mannschaften. Besonders der A-Jugendliche Bjarne Scheel überzeugte mit einem starken Ligadebüt auf Platz Zehn im Supersprint. Weiterhin trugen Moritz Spitz, Jan Lucas Ferschke, Lüder Schulz-Nigmann und Marvin Müller zum Teamergebnis bei. In der dritten Liga konnte leider kein vollständiges Team gestellt werden, sodass hier eine Startmöglichkeit für die (Wieder-) Einsteiger*innen Frederike Arp und Tim Schneider möglich war.

Ergebnisse:

DTU-Cup Jugend A (0,75-20-4,6km): 15. Tom Borst, 1:01:03h

DTU-Cup Jugend B weiblich (0,4-10-2,6km): 9. Lea Borst, 39:40min

DTU-Cup Jugend B männlich (0,4-10-2,6km): 7. Soma Bárdi, 35:54min

HTV-Cup Schülerinnen A (0,4-10-2,6km): 3. Frida Bárdi, 44:28min; 7. Josefine Dohms, 46:38min; 9. Jemima Möller, 51:39min

HTV-Cup Schüler A (0,4-10-2,6km): 16. Jakob Baum, 49:36min

HTV-Cup Jugend B weiblich (0,4-10-2,6km): 2. Kati Haas, 44:01min; 3. Anna Purr, 44:07min

HTV-Cup Jugend B männlich (0,4-10-2,6km): 10. Samuel Braun, 46:56min

1. HTL Super Sprint (0,3-14,5-3km): 10. Bjarne Scheel, 42:29min; 17. Marvin Müller, 48:09min
1. HTL Sprint (0,6-29-5km): 15. Moritz Spitz, 1:20:05h; 16. Jan Lucas Ferschke, 1:20:58min; 22. Lüder Schulz-Nigmann, 1:26:03h

3. HTL Super Sprint (0,3-14,5-3km): 24. Tim Schneider, 54:09min

3. HTL Sprint (0,6-29-5km): 35. Frederike Arp, 1:44:17h

Die Limbacher Triathlet*innen gewinnen „Das Grüne Band“

Herausragende Nachwuchsarbeit lohnt sich! Die Triathlet*innen der TSG Limbach erhalten „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“, denbedeutendsten Nachwuchsleistungssportpreis in Deutschland. Damit zeichnen die Commerzbank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seit 35 Jahren Vereine für ihre starke und konsequente Nachwuchsarbeit aus. Der Preis ist mit einer Förderprämie in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

Die Auszeichnung soll im Herbst in einem würdigen Rahmen verliehen werden. Die Commerzbank und der DOSB möchten auch 2021 die Nachwuchstalente, Trainer*innen und Helfer*innen im Rahmen der geltenden Pandemie-Regeln persönlich für ihre vorbildliche Talentförderung ehren. Aktuell prüfen die Verantwortlichen, inwieweit eine Rückkehr zu Preisverleihungen im Rahmen der Deutschlandtour des „Grünen Bandes“ möglich sein wird und entwickeln ein an die jeweilige Pandemieentwicklung angepasstes Veranstaltungskonzept unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen.

Für den kleinen „Dorfverein“ ist diese Auszeichnung eine überraschende Belohnung für die jahrelange konsequente Aufbauarbeit der Triathlonabteilung. Angefangen mit der Gründung der Triathlon-Nachwuchssparte im Januar 2009 durch Jürgen Klotz und Armin Borst, konnte sich die damals noch sehr exotische Sportart schnell etablieren und immer mehr junge Sportler*innen begeistern. Trotz den schwierigen Trainingsbedingungen aufgrund der ständigen Suche nach Wasserzeiten, die Schließung des Tournesolbades in Idstein bis Ende 2022 sorgt beispielweise aktuell für eine große Herausforderung, entstanden aus dem anfangs rein Breitensport-orientierten Angebot in den letzten Jahren einige nationale Erfolge im Nachwuchsbereich. Nach dutzenden Landestiteln folgten die bisherigen Höhepunkte mit dem Deutschen Meistertitel 2017 der Jugend B von Miriam Ruoff sowie dem Vizetitel der männlichen Jugend B durch Timo Heise im Jahr 2018 jeweils im Duathlon.

In diesem Jahr repräsentieren allein acht Talente im Alter von 13 bis 19 Jahren die Limbacher Farben im Hessenkader und damit bei Rennen auf nationaler Ebene. In den jüngeren Jahrgängen stehen weitere Athlet*innen in den Startlöchern. Aus einigen ehemaligen Jugendlichen sind Starter*innen in der Startgemeinschaft mit der Triathlon Equipe Elz in der ersten und dritten Hessenliga hervorgegangen, sodass auch eine sportliche Perspektive nach dem Ende der Jugendklassen gegeben ist.

Da im Zuge der Erfolge häufig der Anteil der Wegbereiter untergeht, soll an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ines und Armin Borst gehen, die den Nachwuchstriathlonsport in Limbach aufgebaut, geprägt und zu ihrem Lebensprojekt  gemacht haben. Ergänzt durch die beiden Schwimmtrainer Jan Streubühr und Turadj Afschar sowie an Land durch das Eigengewächs Oliver Maniera, steht ein starkes Trainerteam, das die Basis für die Erfolge darstellt. Unterstützung kommt zudem von Jugendlichen, die mittlerweile selbst Übungsleiter-Assistenz-Lizenzen und Trainerscheine erworben haben. Diese Förderung der Ausbildung stellt ebenfalls eine wichtige Säule im Konzept dar.

All diese Erfolge sind unter diesen infrastrukturellen Bedingungen alles andere als selbstverständlich. Doch unter dem großen Einsatz der Athlet*innen, Trainer*innen, des Vereinsvorstands, Eltern und Zuwendungsgebern werden wir als kleiner Verein weiter versuchen das Bestmögliche herauszuholen. Die Auszeichnung mit dem Grünen Band erfüllt uns mit großem Stolz und dient uns als Antrieb weiterzumachen, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Freude am Triathlon zu ermöglichen.

Hintergrundinformationen zum Preis:

Seit 1986 fördern die Commerzbank AG und der Deutsche Olympische Sportbund über die Initiative „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ Kinder und Jugendliche. Das Projekt belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für „Das Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben.           

Eine hochkarätige Jury prämiert jährlich 50 Vereine oder Vereinsabteilungen aus olympischen und nicht olympischen Spitzenverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes, deren sportfachlichen Voraussetzungen zur Förderung erfüllt sind. Eine aktive Talentsuche und -förderung von Jugendlichen ist nötig für eine Bewerbung. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssport-Konzept des DOSB und schließen unter anderem die Erfolge der Nachwuchsathlet*innen, die Trainersituation, die Anti-Doping-Prävention, Kooperationen mit Schulen und pädagogische Angebote mit ein.