Tom Borst stellt sich Konkurrenz der Nationalauswahl

Saarbrücken/Limbach  Auf Einladung der Deutschen Triathlon Union (DTU) konnten Nachwuchsathlet*innen an Leistungsüberprüfungen an den Bundes- und Olympiastützpunkten (BSP, OSP) Potsdam, Nürnberg und Saarbrücken teilnehmen. Darunter aktuelle Jugend-Nationalathleten. Zusätzlich integriert waren die Vorentscheidungen für die Nominierung zur JuniorenEM im April. Traditionell dürfen sich auch die A-Jugendjahrgänge (2006 und 2005) bei diesen Gelegenheiten zeigen. Die hessischen Farben vertrat beim Swim+Run mit Pause am OSP in Saarbrücken diesmal alleine Tom Borst von der TSG Limbach.

Der eventuell negativen Auswirkung der Uhrumstellung sollte durch die samstägliche Anreise begegnet werden. Der Wecker klingelte Sonntag trotzdem sehr früh. Um acht Uhr ging es in das Schwimmbad der Hermann-Neuberger-Sportschule. Nach allen immer noch notwendigen Hygieneüberprüfungen wurde in vier Gruppen gestartet. Geschwommen wurden 800m auf den acht 50m-Bahnen des OSP. Für Tom stand eine Meldezeit von 9:45min, erbracht Anfang Februar, zu Buche. Damit war die von der DTU im Vorfeld geforderte Norm (10:05min) erbracht. Tom erzielte mit 10:12min zwar die beste Tagesleistung innerhalb der A-Jugendkonkurrenz, ganz zufrieden war er damit aber nicht. Das hätte schneller sein sollen. Fehlende Trainingsmöglichkeiten machen sich aber nun mal gerade auf diesem sehr hohen Niveau schnell bemerkbar.

Egal. Schütteln. Weiter geht’s. Nach der Mittagspause wurde der Lauf über 5000m auf der OSP-Rundbahn im Jagdmodus gestartet. Mit 10sec Vorsprung auf den zweitplatzierten A-Jugendlichen aus NRW ging Borst das Rennen ambitioniert und mit dem willen verlorenes wieder gut zu machen schnell an und egalisierte den Rückstand von 4sec auf den vor ihm laufenden ein Jahr älteren Juniorathleten (NRW) bereits nach gut 150m. Dem schnellen Beginn musste er zum Ende hin ein wenig Tribut zollen. Den Lauf beendete Tom nach 16:52min und baute seinen Vorsprung auf gut 90sec aus. Mit der Gesamtzeit von 27:04min blieb der Limbacher nur 19sec über der geforderten EM-Norm und schaut als gesamt Siebtplatzierter am Ende zufrieden auf den Tag zurück, zumal von den Bundestrainern S. Justus (Vize-Weltmeister 2010 und Olympiastarter 2012) und D. Unger (Weltmeister 2007) gute Tipps mitgenommen werden konnten.

Am kommenden Wochenende steht ein ähnliches Programm an. Dann sichtet der Hessische Triathlon Verband (HTV) den Leistungsstand seiner Nachwuchsathlet*innen. Die Ergebnisse sind Grundlage, um die Landesauswahl für die nationalen Rennen des DTU-Jugendcups und die Deutschen Jugend Meisterschaften festzulegen. Von der TSG Limbach werden sich noch Anna Purr, Kati Haas, Lea Borst und Soma Bárdi (alle Jugend B, alle über 400m Schwimmen und 3000m Laufen) der Landeskonkurrenz stellen.
„Ob sich alle fünf Sportler*innen für die Aufgaben des Landeskaders auf nationaler Ebene werden qualifizieren können, wäre ihnen angesichts des Trainingsfleißes und -aufwandes sehr zu gönnen, wird aber vor allem im Wasser entschieden werden. Die Lauf- und Radfahrleistung stimmt bei allen.“ Laut Trainer Armin Borst macht es einen großen Unterschied, ob regelmäßig nur drei oder bis zu sechs Trainingseinheiten im Wasser absolviert werden können. Die bestehende Diskussion um ein Schwimmbad in Görsroth verfolgt die TSG Limbach daher sehr aufmerksam und würde einen baldigen Bau sehr begrüßen. Das ein Schwimmbad ein großer Gewinn für das gesamte Gemeindeleben und die Region wäre, muss nicht erklärt werden.

Ab dann geht es in die letzten Vorbereitungswochen. Nach der langen Coronapause wird endlich wieder das beliebte Sauerland-Trainingslager der TSG stattfinden. Hier holen sich die Triathlet*innen den letzten Schliff. Mit der Duathlon-DM am 24.4. in Halle steht dann auch gleich eine harte Prüfung an, bevor im Mai die Saison richtig Fahrt aufnehmen wird und die Rennen um den HTV-NachwuchsCup und der 1. Hessischen Triathlonliga wieder stattfinden.

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